Bücher zur Geschichte der Zürcher Lienhart

Alle Bände können im Handel oder direkt bei ToURICUM (Rubrik "Kontakt") für sFr 48.- erworben werden.

Band 1: Die Lienhart von Zürich

2014 folgte der erster Band des Lienhart-Buchreigens mit dem Titel Die Lienhart von Zürich. In diesem Buch sind die Herkunft des Namens, die Ansiedlung und Ausbreitung der Lienhart im Kanton Zürich aus sieben Jahrhunderten erforscht. Ausgehend von der Stadt Zürich im 14. Jahrhundert weitet sich die Sicht über das ganze Kantonsgebiet, die Eidgenossenschaft und schliesslich, nach einem kurzen Ausblick nach Europa und Übersee, bis in die Gegenwart.

Es sind nur noch wenige Exemplare der 1. (2014) und 2. Auflage (2016) vorhanden. Eine Überarbeitung der 3. Auflage ist vorgesehen.

Band 2: Stammbaum der Lienhart von Bassersdorf

2026 soll der Stammbaum der Lienhart von Bassersdorf (9 Generationen) zum 380 Jahrjubiläum nach dem Zuzug der Lienhart von (Freienstein-)Teufen nach Bassersdorf erscheinen.

Band 3: Erinnerungen an Breitenloo

2011 erschien das dritte familiengeschichtliches Buch Erinnerungen an Breitenloo. Es sind die Erinnerungen meines Vaters und dessen Geschwister an ihre Kindheit und Jugendjahre bis hin ins hohe Alter. Ihre Erinnerungen umfassen fast das gesamte 20. Jahrhundert. Sie widerspiegeln das Leben einer durchschnittlichen Landbauern-Familie des Kantons Zürich und die Entwicklung des Weilers Breitenloo in Nürensdorf, erheben aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ihre Erzählungen sind so wirklichkeitsgetreu wie möglich wiedergegeben.

Band 4: Drei grosse Tugenden (3 historische Romangeschichten)

2023 ist zum 666 Jahrjubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung eines Lienhart im Kanton Zürich der vierte Band zur Lienhart-Familiengeschichte erschienen. Darin werden drei historische Romangeschichten zu den Lienhart von Zürich geschichtsnah erzählt.

Pressemitteilung

Rückkehr auf den Stammsitz Teufen – eine besondere Buch-Vernissage

bou. Anfangs September lud Markus Lienhart eine illustre Gesellschaft nach Teufen ZH ein, um sein neues Buch «Drei grosse Tugenden», welches er anlässlich des Jubiläums 666 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung des Familiennamens Lienhart im Kanton Zürich verfasste, vorzustellen.

Aus dem Gesinde, das Wernher von Teuffen im 12. Jahrhundert auf den 3. Kreuzzug nach Jerusalem mitnahm entstammen der Sage nach die Zürcher Familien Lienhard, Lienhart und Leonhard. Markus Lienhart aus Bassersdorf, jedoch wohnhaft in Nürensdorf, befasst sich intensiv mit seiner Familiengeschichte, mit Namen, Wappen, Herkunft, Berufen, und persönliche Erinnerungen die in seiner Familiengeschichte noch gepflegt werden.

So erstaunt es nicht, dass er den vierten Band dieser Familiengeschichte, das Buch mit dem Titel «Drei grosse Tugenden», nämlich «Glaube, Liebe, Hoffnung», im engsten Familien- und Freundeskreis aus der Taufe hob.

Das Buch ist in drei Romangeschichten aufgeteilt. Es beginnt im Jahr 1189 als Kaiser Friedrich Barbarossa zum Dritten Kreuzzug nach Jerusalem aufrief. Ritter Werner von Teufen brach auf und kehrte 1193 mit seinen Knechten zurück, die als Dank aus der Leibeigenschaft entlassen wurden und damit einen Namen brauchten. Im Gedenken an den englischen König Richard Löwenherz eben Lionheart oder später Lienhart. Der Autor widmet sich nicht den religiösen Aspekten. Er fokussiert auf die Strapazen dieser militärischen Unternehmung, auf Kämpfe, Eroberungen und Verluste an Land, Leuten und Material. Wie überlebte man die langen Märsche und Ritte, die eigentlichen Schlachten um das «Heilige Land», wie lebte man in riesigen Heerlagern mit unsäglichen hygienischen Verhältnissen? Immerhin brachte man auch Beute mit nach Hause. So unter anderen eine komplette Rüstung, die sich im Buch als Roter Faden durchzieht.

Die zweite Romangeschichte erzählt vom ersten urkundlich erwähnten Lienhart in der Stadt Zürich im 14. Jahrhundert, der Pfister, also Bäcker, war. Es waren Jahre grosser Umwälzungen. Die Zunftrevolution hinterliess ihre Spuren, es folgte die Pestilenz und darauf ein Judenpogrom, denn jemand musste ja an der Pest schuld sein. Immer wieder mussten Eisenhut und Harnisch vom Haken genommen werden und das Schwert umgehängt. Kriegsgeschrei ertönte in den engen Gassen. Es folgten Zeiten des Friedens. Das Bäckergewerbe gedieh an den Gestaden der Limmat und der jüngste Enkel darf die alte Rüstung vom Grossvater behalten.

In der dritten Romangeschichte befinden wir uns im 15. Jahrhundert, die Zeit des Alten Zürichkrieges. Inzwischen sind die Lienharts Schuhmacher und der Zunft zu Schuhmachern zugeteilt. Die Geschichte umfasst nur wenige Tage rund um die Schlacht bei St. Jakob an der Sihl. Der letzte Träger der Rüstung stirbt im Kampf, die Rüstung ist verloren. Doch seine Verlobte ist schwanger und heiratet den Bruder des Gefallenen, sie haben später gemeinsame Kinder. Deshalb gibt es immer noch Lienharts und deshalb konnte dieses Fest auf Schloss Teufen gefeiert werden.

Unter den Anwesenden waren auch Andres Türler, Alt-Stadtrat Zürich, Alt Zunftmeister zum Weggen, Felix Huber, Zunftmeister zur Schuhmachern, welche mit ihrer Anwesenheit die Vernissage beehrten, ebenso wie Alt Gemeindespräsident Freienstein-Teufen, Werner Lienhard, der als Lokalhistoriker Interessantes zu berichten wusste. Der Kreis schloss sich für die Familie Lienhart am Ort ihres Ur-Stammsitzes in Mitten-Teufen, dem Schloss Teufen.

Da auch heute noch Essen und Trinken Leib und Seele zusammenhalten fand das anschliessende Festessen im «Wirtshus Wygarten» in Teufen statt, wo, alles vom Feinsten genossen werden durfte. «Sassa, geschmauset, edite, bibite, collegiales», wie es sich gehört.

03.09.2023