Die Schlacht bei Kappel fand am 11. Oktober 1531 bei Kappel am Albis statt. Zürich unterlag den fünf Orten, womit in der Eidgenossenschaft die Vorherrschaft der katholischen Orte bis zum Zweiten Villmergerkrieg 1712 besiegelt war. Doch wie war es dazu gekommen?
1519 wurde Ulrich Zwingli als Leutprister nach Zürich gewählt und er fand hier fruchtbaren Boden für seine Reformationsideen. Er hoffte, die Eidgenossenschaft nach dem Vorbild Zürichs reformieren zu können. Sein Ziel war es, eine grosse Koalition gegen den Papst und Habsburg aufzubauen.
Aufgrund der Weigerung der Innerschweizer Orte verhängten die reformierten Orte im Mai 1531 eine Lebensmittelsperre über die Innerschweiz. Ein Krieg schien unvermeidlich und so bereiteten sich die fünf Orte auf einen Waffengang vor.
Die Niederlage Zürichs in der Schlacht von Kappel hat Ursachen, die weit im Vorfeld der Schlacht zu suchen sind. Zudem nahm Zürich die Bedrohung durch die fünf Orte nicht ernst und entsandte viel zu spät und mit gerade einmal der Hälfte sein Aufgebotes.
Mit der Niederlage bei Kappel war die Eidgenossenschaft durch die Glaubensspaltung nach aussen und innen geschwächt.
Es werden in einem ersten Teil die Organisation des Zürcher Heeres von 1529/31 und das Gelände bei Kappel um 1531 näher betrachtet. Die Themen Mobilisation des Zürcher Heeres (10./11.10.), Zweiten Schlacht bei Kappel (11.10.) und Ursachen der Zürcher Niederlage bilden den zweiten Teil.