Zöiftige Herrlichkeit

Jährlich erfreuen wir uns am dritten Montag, im April die Zürcher Zünfte am Sechseläuten.

Als im 13. Jahrhundert in Europa Handwerksvereinigungen entstanden, welche ihre gewerblichen Interessen vertraten, wurden derartige Bestrebungen in Zürich verhindert. Die Stadt wurde durch einen Rat aus Rittern, Adel und reichen Kaufleuten regiert.

Im Juni 1336 stürzte die unzufriedene Ratsminderheit, unter der Führung des späteren Bürgermeisters Rudolf Brun und der Mithilfe der Handwerker, den Zürcher Rat. Nach dem Vorbild des «Schwörbriefes» der Stadt Strassburg aus dem Jahre 1334 setzte Brun seine Zunftverfassung in Kraft (Brunsche Zunftverfassung). Diese Zunftverfassung, Geschworener Brief genannt, hatte von 1336 – 1798 bestand. Mit dem Einmarsch der Franzosen in die Eigenossenschaft im Jahre 1798 wurde diese Verfassung nach 462 Jahren ausser Kraft gesetzt . Damit verloren auch die politischen Zürcher Zünfte ihre staatstragenden Aufgaben und ihre Vorherrschaft fanden ihr Ende.

Der Ratsherr Hartmann Lienhart, 1489 zum 12er Ratsherr der Zunft zur Schuhmachern gewählt, wird Ihnen die politischen Geschehnisse und Zusammenhänge, aber auch von Mächtkämpfen und Umsturzversuchen, zwischen 1336 und 1798 berichten.

Als Ergänzung zur Führung kann ein Besuch des Museums Zunftstadt Zürich empfohlen werden.

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